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Ehemalige Häftlinge berichten
„Zeugnis ablegen, dass nichts vergessen wird“
So formuliert Serge Lampin, ehemaliger Häftling des Lagers Dautmergen, seinen Auftrag, der Initiative Gedenkstätte Eckerwald einen Bericht über seine Erfahrungen im KZ zur Verfügung zu stellen.
Zeugenberichte können nicht die einzige Quelle einer soliden Gedenkstätten-Arbeit darstellen. Aber sie sind im Kontext einer wissenschaftlich exakten, durch Dokumente gestützten Aufarbeitung eine sehr wertvolle Quelle. Aus ihnen spricht das individuelle Leiden der Gefangenen, selten auch ihr Hoffen. Sie wirken als subjektive Verarbeitung von Menschen, die das KZ überlebt haben, besonders authentisch.
Im Folgenden sind in alphabetischer Reihenfolge, bezogen auf die Nachnamen, dreizehn Berichte von Überlebenden der Lager Schömberg, Schörzingen und Dautmergen teilweise gekürzt wiedergegeben.
Im Anschluss folgen drei weitere Berichte von Töchtern ehemaliger Häftlinge des Lagers Schörzingen. Die Norwegerin Ragnhild Carlsen erzählt die Geschichte ihres Vaters, des Cellospielers von Natzweiler.
Marie Louise Celle und Annie Soublon gehen auf die Vorgänge in der Gegend von La petite Raon und Senones in den Vogesen im September 1944 ein, in deren Verlauf ihre Väter in verschiedene Konzentrationslager verschleppt wurden, zuletzt ins Lager Schörzingen.